als das Tigerli ans Milchgschirrli kam, dachte sich die Bauernfamilie noch nicht viel. Einige Nachbarsbüsi finden den Weg in die Scheune zur Milch. Doch als das Büsi dann plötzlich mit Jungen kam, da begann man rumzufragen. Verschiedene Leute behaupteten das Büsi bei Nachbarn gesehen zu haben, die weggezogen waren. Einfach ZURÜCKGELASSEN!! Unfassbar !!!
Die Bauersleute versuchten das Büsi mit Leckerlis anzulocken um es kastrieren zu lassen. Da zog es auf den benachbarten Hof. Kaum waren die Kleinen abgesäugt wurde die Katzenmutter bereits wieder gedeckt. Inzwischen waren es 6 Büsis und da bat man uns um Hilfe. In einer aufwenigen Aktion wurden alle eingefangen, kastriert und mit einer gekürzten Ohrspitze markiert.

Das Büsimami hat uns einige schlaflose Nächte bereitet. Sie ging nicht in die Falle, egal wo sie stand und was drin war. Doch jetzt aufgeben und im nächsten Frühjahr wieder Junge, das wollten wir alle nicht. Ich war gerade auf den Hof gefahren, da rief mir die Bäuerin zu ; sie sitzt im Räumli vor der Falle !! Ich betrat vorsichtig den Raum, sie miaute, hatte Hunger. Die Bäuerin holte Cervelat und ich versuchte sie in die Falle zu locken. Das Büsi war verstört, aber nicht wild. Wir beschlossen den Ausgang zur Scheue zuzumachen, so das das Mami nicht aus dem Raum kam. Sie liess es geschehen, ich denke sie war bereit zur Kastration. Nach längerem Zureden und einigen Cervelatstücklis konnte ich sie in den Transportkorb setzen. Mami durfte nach der Kastration zurück auf den Bauernhof, ihr freies Leben zusammen mit ihren Jungen und einem Streunerkater ( nun ebenfals kastriert) geniessen. An dieser Stelle ganz herzliches Dankeschön an Barbara und Helene, die mit Ihrem Einsatz zum gelingen dieser Aktion beigetragen haben.
Für die Menschen, die dieses wunderbare, intelligente Tigerli einfach ihrem Schiksal überlassen haben, habe ich keinerlei Verstädnis! Schämt Euch für euer verantwortungs- und herzloses Handeln!!!